Problematik


Wohnen ist eines der elementarsten Grundbedürfnisse eines jeden Menschen.


Es ist daher sehr wichtig, dass der Lebensmittelpunkt, das wichtigste Erholungs- und Rückzugsfeld – die Wohnung – in Ordnung ist.

Der Kreis der von Wohnungsverlust Betroffenen geht weit über die Gruppe der von Arbeitslosigkeit und Sozialhilfebedürftigkeit Betroffenen hinaus.

Die Gründe, wohnungslos zu werden, sind vielfältig. Wirtschaftliche und soziale Benachteiligungen können genauso Verursacher von Wohnungsnot sein wie persönliche Lebenskrisen. Bedingt durch anhaltende Arbeitslosigkeit und reale Einkommenseinbußen laufen immer mehr Menschen Gefahr, ihre Wohnung zu verlieren, weil sie hoch verschuldet sind. Mietschulden machen einen hohen Anteil der Gründe für einen Wohnungsverlust aus und sie stehen meist am Ende einer langen Ursachen- und Verschuldungskette.

Der Schaden, der angerichtet wird, ist nicht nur ein finanzieller, sondern meist auch ein psychologischer und ein gesundheitlicher. Man nimmt den Menschen ihre Lebensumgebung und damit ihre Lebensqualität und den Kindern der Betroffenen in vielen Fällen die Chancen auf ein wohlgeordnetes Leben und viele Zukunftsperspektiven.

Neben dem „Ersparnis“ von persönlichem Leid trägt Delogierungsprävention auch zu einem Ersparnis an öffentlichen Geldern bei. Denn der finanzielle Aufwand einer effizient durchgeführten Delogierungsprävention steht in keiner Relation zu jenen Kosten, die die öffentliche Hand für die Reintegration von bereits akut wohnungslosen Personen aufbringen muss (siehe unsere Kosten-Nutzenrechnung).

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