Kann eine Delogierung und damit der Verlust einer Wohnung abgewendet werden, so sind die positiven Auswirkungen in allen Lebensbereichen zu vermerken. Es bedeutet unter anderem:
- Verhinderung von persönlichem Leid für die Betroffenen
- Wichtige Sozialisationsprozesse (vor allem bei Kindern) werden nicht gestört und unterbrochen
- Vermeidung der durch einen Wohnungsverlust bedingten sozialen Ausgrenzung
- Verhinderung von negativen sozialen Karrieren die aus einem Wohnungsverlust resultieren (meist verbunden mit physischer und psychischer Krankheit, Arbeitslosigkeit und Verschuldung)
- Erhaltung der alten Wohnung und der gewachsenen sozialen Beziehungen
- Keine Abwanderung in Wohngebiete mit schlechteren Lebensbedingungen
- Verhinderung der Einweisung in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe
- Vermeidung des Verfalls von gesellschaftlich erwünschten Verhaltensweisen und der Stigmatisierung durch den Aufenthalt in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe
- Ermöglichung wirksamer und kostengünstiger sozialpädagogischer Betreuung unter gesicherten Wohnverhältnissen
- Vermeidung von dauerhafter Fremdhilfeabhängigkeit durch rechtzeitige Nutzung und Förderung eigener Ressourcen
Ein besonderer Stellenwert kommt der Integration von Randschichten zu. Viele vom Wohnungsverlust bedrohte Personen gehören sozial benachteiligten Gruppen an - Arbeitslose, unvollständige Familien, sozial, psychisch und physisch Behinderte, Einkommensschwache. Durch Sicherung des existenziellen Wohnbedürfnisses und durch Weitervermittlung an andere Betreuungseinrichtungen kann eine weitere soziale Ausgrenzung vermieden werden.
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